Stocksport Lexikon

Ist der Schuss zu kurz und der Stock bleibt vor dem Zielfeld stehen, spricht man von einem Ausbleiber. Man spricht auch vom "verhungern" des Stocks.
Mei, jetzt is ma der Stock verhungert.

Ein Ausbleiber wird meistens mit einem Punkteabzug bestraft.

Die Daube ist das Zielobjekt, um diese dreht sich alles. Der Stock, der am Ende einer Kehre am nächsten neben der Daube steht, gewinnt die Kehre.

Jede Daube hat eine Winter- und Sommerseite, die auf der einen Seite schwarz und auf der anderen Seite gelb ist. Im Sommer wird die schwarze Seite verwendet, da diese aus einem weicheren Gummi besteht, wohin gegen die gelbe Seite aus einem härteren Gummi besteht und somit im Winter benutzt wird.

Die Kehre wird gestartet, indem die Daube im Daubenkreuz in der Mitte des Zielfeldes liegt. Wird die Daube durch einen Stock innerhalb des Spielfelds verschoben, ist das ihr neuer Standort, wo sie zum Liegen kommt. Wird sie außerhalb des Spielfelds befördert, wird sie wieder ins Daubenkreuz eingelegt.

Als Kehre bezeichnet man den einzelnen Spieldurchgang im Stocksport. Jeder Stockschütze hat innerhalb einer Kehre die Chance, seinen Stock bestmöglich neben die Daube zu platzieren. Eine Kehre ist beendet, wenn alle Schützen ihren Schuss absolviert haben.

Ein Spiel besteht in der Regel aus sechs Kehren.

Die Laufplatte ist der unterste Teil des Eisstocks und somit die Kontaktfläche zum Eis bzw. Asphalt. Die Platten werden zwischen Sommer- und Winterplatte unterschieden. Die verschiedenen Farben kennzeichnen den Härtegrad der Platte. Der Härtegrad ist maßgeblich für die Laufeigenschaft (wie schnell "gleitet" sie) verantwortlich.

Den Spielführer einer Mannschaft beim Stockschießen nennt man "Moar". Seine Aufgabe ist es, die erste Kehre zu beginnen und den sogenannten "Moarstock" so nahe wie möglich zur Daube zu bringen.

Er gibt seiner Mannschaft ("Moarschaft") Anweisungen und ist für das korrekte Ausfüllen des Wertungsblattes zuständig.

Abgeleitet wird der Begriff "Moar" vom mittelalterlichen Begriff "Major" - der Anführer einer Jagdgesellschaft.

Wusstest Du, dass auf professioneller Ebene sogar ein eigens dafür entwickelter Moarstock verwendet wird?

Der Stockkörper ist der zentrale Teil des Eisstocks.

Es gibt mittlerweile die verschiedensten Designs und sogar ein komplett individueller Stock ist möglich.

Die Stocksportbahn ist die Spielfläche beim Stockschießen. Sie kann aus Eis, Asphalt,  Beton oder Pflastersteinen bestehen. (Im Grunde genommen kann sie aus jedem erdenklichen Material bestehen, die Frage ist nur, wie gut das Schießen drauf funktioniert.

Das Wabbeln ist eine spezielle Form des Abspielens des Stockes. Der Stock bewegt sich dabei schwankend in das Zielfeld und reiht sich bei gelingen eine Stockbreite hinter dem gegnerischen Stock ein.

Als Ziager (Zieher) wird der Eisstock bezeichnet der sich aktuell am nächsten der Daube befindet. Dieser wird meist mit Augenmaß bestimmt. Ist eine solche Bestimmung mit dem freien Auge nicht möglich, so wird ein Meterstab oder einem Maßband zu Hilfe genommen.

Jener Eisstock der sich in Bestlage zur Daube befindet "ziagt".

Das Zielfeld befindet sich am Ende jeder Stocksportbahn. Es hat als Mittelpunkt das Daubenkreuz eingezeichnet und ist somit das Hauptziel der Schützen.

Nur Stöcke die innerhalb des Zielfelds stehen sind gültig.